Beeindruckend zeigt sich die Urgeschichte bei einem Rundgang im Freigelände des Museums. Modelle von Wohnstätten aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit sind im Schlosspark in Originalgröße nachgebaut und geben einen Einblick in die Entwicklung der Menschheit. Von dem Winterlager der Mammutjäger, das aus Holz und Leder besteht und die Wohnweise vor 27.000 Jahren darstellt, führt der Rundweg zu weiter einem jungsteinzeitlichen Langhaus mit einem Getreidefeld und einem in steinzeitlicher Technik errichteten Brunnen. Bronzezeitliche Hütten, ein Hügelgrab und ein Verbrennungsplatz dokumentieren die Wohnweisen unserer Vorfahren.
In den hallstattzeitlichen Hütten werden Behausungen zur Zeit der Kelten dargestellt, in denen die Lebensbereiche bereits getrennt dargestellt sind, so sind neben einem Wohnhaus eine Schmiede, eine Töpferei und eine Brotbackhütte zu sehen.
Die Häuser sind allesamt Modelle von Wohnstätten, die auf Funden von Archäologen basieren. Im Inneren liegen nur Alltagsgegenstände, die archäologisch nachgewiesen wurden.
Seit vergangenem Jahr befindet sich im Freigelände ein keltisches Heiligtum. Als Basis diente der Fund des keltischen Heiligtums von Roseldorf. Unter Einbezug von Funden von Heiligtümern aus Frankreich wurde es errichtet. Es ist ein Denkmodell, wie es hätte sein können.
Der letzte Teil des Rundgangs ist der Umsetzung urgeschichtlicher Techniken gewidmet. So finden sich hier jährlich Studenten der Universität Wien zur Experimentellen Archäologie zusammen und stellen urgeschichtliches Handwerk nach. Neben Rennöfen und Amboß sind Reibplatten zum Mahlen von Getreide und Lehmkuppelöfen zum Backen von Brot zu sehen. An manchen Tagen gibt es urgeschichtliches Fladenbrot zu kosten.